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Es gibt Menschen, die sind Künstler mit allen Fasern ihres Körpers. Sie können angreifen was sie wollen, es wird immer aussergewöhnlich. Andre Heller ist so einer. Leonardo DaVinci war einer. „Unser“ Christoph Zimper zeigt ganz stark in dieselbe Richtung. Freilich wäre es vermessen ihn mit den großen Universalkünstlern zu vergleichen – er fängt ja erst an. Bryan Brenner und er haben einander zur Höchstform getrieben. In einem Musiksegment, das sie sonst nicht praktizieren, das es eigentlich gar nicht gibt, das sie erfunden haben. Auf der kanarischen Insel Fuerteventura in Giniginamar – so heißt auch ihr Album – haben sie täglich einen Song geschrieben. Ein wildes Crossover von Wienerlied (Hodina schau owa) bis zur Arie (Jose Carreraesque). Und alles dazwischen. Oft in einem Song vereint.

Am Samstag den 2. März im :KU:Z brachten sie all das auf höchstem Niveau unter die 100 Zuhörer. Gewürzt mit Situationskomik, die dem Faschingsamstag gerecht wurde. Die Pointen waren nicht einstudiert, die liegen ihnen im Blut. Wir sind gespannt ob dies eine Eintagsfliege war. Andererseits bleibt es so aussergewöhnlich und nutzt sich nicht ab. Der Saal war mit 100 Personen bis auf den letzten Platz besetzt. Danach wurde wieder eifrig über die Notwendigkeit einer Erweiterung diskutiert – warum wohl….

Text: Teddy Zeh

Fotos: Ingeborg Zeh