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Am Samstag, dem 24. Juni, fand die erste „Rundtour“ um den Burgberg der Starhemberg statt. Anlässlich des Gründungsjubiläums des Vereins der „Freunde der Burg Starhemberg“ (am 27. Juni 1931) wurde diese Veranstaltung – im wahrsten Sinne des Wortes – „begangen“. Vereinsmitglieder und Freunde waren zur Premiere eingeladen worden, um gemeinsam eine Tour zu unternehmen.

Als Guide fungierte Obmann und Historiker Dr. Werner Sulzgruber, der bei idealen Wetterverhältnissen  mehr als 50 Interessierte begrüßen konnte, die sich diese erstmalige Chance nicht entgehen ließen. Auf dem zweistündigen Weg wurden von Jung und Alt einige Standorte besucht, wo Wissenswertes zu verschiedensten Themen vorgestellt werden konnte. Dr. Sulzgruber erzählte Neuigkeiten aus seiner laufenden Forschungsarbeit über die Starhemberg und die nahe Region. So manche Geheimnisse zu Baulichkeiten, die heute teils verschwunden sind, wurden aufgedeckt.

Die Teilnehmer*innen erfuhren beispielsweise vom wirtschaftlichen Netzwerk rund um den Meierhof, die Wahrheit vom „Baumgarten“, von den mittelalterlichen Verkehrswegen, den Erkenntnisse über die mittelalterlichen Mauern nahe dem Kalkofen und die Geschichte vom „Schinder“ bzw. „Wasenmeister“ und der alten „Gips-Mühle“. An zwei Stationen referierten Heimatmuseumsleiter Franz Vukovich (zu Ereignissen des Zweiten Weltkriegs) und Vereinsarchivar Ing. Hans Georg Mößner (zu Bronzezeit-Funden beim Nordhang des Starhembergs). Nach der Tour kehrten alle beim „Zitherwirt“ in Dreistetten ein – denn zu einem aktiven Vereinsleben wie bei den „Starhembergern“ gehören das soziale Miteinander und der kommunikative Austausch selbstverständlich dazu.

Die Geschichte „rund um die Starhemberg“ soll – nach den Absichten Sulzgrubers – auf diese Weise anschaulich und vor Ort vermittelt werden. „Keine Burg steht für sich alleine, sondern sie ist in verschiedenen Zusammenhängen zu sehen. Anhand der Burg Starhemberg kann dies bestens gezeigt werden. Es verbringt sich unglaublich vieles in unserer regionalen Geschichte“, meint der Historiker.

Die „Rundtour“ um den Starhemberg ist der Beginn eines Angebots, das weiter ausgebaut wird. Sie wird im Herbst neuerlich für Vereinsmitglieder angeboten werden und in der Folge auf zusätzliche Stationen ausgedehnt, zum Beispiel bei der Wallanlage der Burg und vor dem Burgtor. Mit der ersten Teil-Öffnung der Burg will man auch im Inneren fortsetzen. Interessierte, die dem Verein beitreten (20,- € Jahresbeitrag), können bei all diesen Veranstaltungen gratis dabei sein.

Fotos

  1. Gruppenfoto am Beginn der Tour auf dem Parkplatz am Fuße der Starhemberg © Martin Schmölz
  2. Teilnehmer*innen auf dem Weg in den mythischen Schindergraben © Georg Fuksz
  3. Gruppe nahe dem Kalkofen und der „Kalkofenhöhle“ © Martin Schmölz