+43 2633 42241
112
122
133
144
01/406 43 43

Am 21. Oktober versammelten sich mehr als 30 freiwillige Helfer*innen zum vierten „Starhemberg-Aktionstag“, um an diesem sonnigen Herbstsamstag weitere Freischnittarbeiten am Burgberg zu leisten – mit Erfolg.

Bei wahrlich perfektem Wetter startete der nunmehr vierte „Aktionstag“, an dem Mitglieder des Vereins der „Freunde der Burg Starhemberg“ fleißig anpackten. Das zentrale Ziel des Tages bestand darin, einen völlig verwachsenen Weg am Südhang freizuschneiden, sodass künftig Arbeitsmaschinen diese Strecke nützen können. Außerdem galt es, den zweiten Zwinger freizumachen, Nachwuchs im ersten Zwinger und in der Vorburg zu cutten sowie – wenn möglich – auch noch einen 10-Meter-Streifen entlang der gesamten südlichen Außenmauer herzustellen. Insgesamt ein umfangreiches und schwieriges Unterfangen, da der Südhang nicht nur sehr verwachsen und steil ist, sondern Steingeröll und morsches Geäst Instabilität verursachen. Daher war in einigen Bereichen besondere Vorsicht geboten. 

Während in den Kleingruppen die Profis mit Motorsägen die schier zahllosen kleineren Bäume umlegten und andere die Verwüchse mit Scheren und Sägen entfernten, transportierten weitere Helfer*innen Stammteile und Geäst zu Sammelstellen. Von den Morgenstunden bis zur Mitte des Nachmittags wurde engagiert gewerkt. Angesichts der überdurchschnittlichen Temperaturen von über 20 Grad brauchte es eine intensive Versorgung mit Getränken. Gebäck und Süßes kam – wie schon seit dem ersten „Aktionstag“ – gratis von der geschätzten Bäckerei Heimhilcher aus Wöllersdorf; Leberkäse wurde dankenswerterweise von Familie Spanny und Frau Gemeinderätin Lisa Böck gesponsert.

Aufgrund des tatkräftigen Einsatzes aller konnten fast alle Ziele erreicht werden. Allein das Freischneiden des 10-Meter-Streifens muss noch ab der Hälfte der Südseite bis zur Westseite erfolgen. Das Besondere nach diesem vierten „Aktionstag“: Es bietet sich erstmals nach bald 100 Jahren ein Blick auf das kleine Südrondell und die mächtige Bastion. Beeindruckend ist die jetzt mögliche Ansicht vom Tor hinauf in den ersten und weiter in den zweiten Zwinger oder entlang der äußeren Südmauer. Die baulichen Strukturen der Burgruine werden wahrnehmbar, ihre gewaltige Dimension ersichtlich.

Bei den „Freunden der Burg Starhemberg“ herrscht große Freunde darüber, was durch das ehrenamtliche Tun in diesem Jahr geschafft worden ist. Denn mit einem solch riesigen Fortschritt hätte man anfangs gar nicht gerechnet. Nun aber ist es wegen der großen Anzahl von Freiwilligen mit ihren insgesamt 100ten Arbeitsstunden der Fall, dass ab November beauftragte Professionisten (Firma Stoiber) den weiteren Freischnitt realisieren und in der Folge Begutachtungen zur Stabilisierung und Sanierung von vorhandenen Baulichkeiten erfolgen können. Wenn für die anstehende Vermessung von Förderstellen und Sponsoren ausreichend Geldmittel bereitgestellt werden, dann ist diese wichtige Vorarbeit im Frühjahr 2024 umsetzbar, so hoffen es der Verein und die Gemeinde Markt Piesting – Dreistetten.

Fotos © Werner Holy

Titelbild: Alfred Schlömmer, Vereinsmitglied und ein seit dem 1. „Aktionstag“ bewehrter Helfer aus Sollenau, am Werk im Bereich des Südhangweges

1. Bild: Voran-Arbeiten am Beginn des gänzlich verwachsenen Südhangweges durch eine Gruppe

2. Bild: Die eindrucksvolle Bastion an der südlichen Burgmauer wird nach massivem Rückschnitt langsam sichtbar

3. Bild: Aufnahme knapp vor der Fertigstellung: Reste des ehemaligen Traktes beim zweiten Zwinger (links) – dahinterliegend: Reste des hohen Wohnturms der Kernburg 

4. Bild: Ergebnis: Blick auf den gänzlich freigeschnittenen ersten Teil des Südhangweges und hinauf bis zum kleinen Südrondell

5. Bild: Ergebnis: Perspektive vom Burgtor in den ersten und den zweiten Zwinger

Un pensiero su “Vierter „Starhemberg-Aktionstag“ – ein neuerlich erfolgreicher Schritt”

Kommentare sind geschlossen.